Von den früheren Fabriken bis zum Harley-Davidson von heute

Kristina McGuirk bietet anhand von Bildern und Texten aus dem Archiv einen faszinierenden Einblick in die Abläufe in den Harley-Davidson^® Fabriken der frühen Jahren

Es ist nicht leicht sich vorzustellen, was in den Anfängen der Motor Company bei Harley-Davidson vor sich gegangen ist, aber im Archiv gibt es zahlreiche Hinweise, die helfen, sich ein Bild von der Vergangenheit zu machen.

In den 1920er Jahren war es zum Beispiel üblich, in der Fabrik gestellte Fotos von Motorrädern, Teilen und Zubehör samt Fahrern zu machen. Diese Bilder wurden zur Illustration der von der Company produzierten Druckwerke wie Broschüren, Anzeigen und jährliche Kataloge der Motorrad-Modellpalette verwendet.

Obwohl die Motor Company 1913 auf dem Dach der Fabrik ein Fotostudio eingerichtet hatte, wurden die Motorräder trotzdem überall auf dem Firmengelände fotografiert.

Hier sind zwei Beispiele von Motorrädern, die vor 100 oder vielleicht sogar vor 101 Jahren vor der Fabrik in der Juneau Avenue für den Modellkatalog des Jahres 1924 fotografiert worden sind. Auf den Fotos sieht man das Motorrad jeweils vor einer weißen Plane oder einem weißen Laken als Hintergrund sowie andeutungsweise Hände, Hüte, Schuhe und manchmal sogar Gesichter der Menschen, die das Tuch hochgehalten haben.

Zudem sind am Rand des Bildes oft auch Gebäude des Fabrikgeländes zu sehen, die einen Hinweis darauf geben, wo das Foto aufgenommen worden ist. Bei genauem Hinsehen kann man solche Hinweise auch als Spiegelung in der Lackierung des Motorrads entdecken. Diese Spiegelungen sind sogar in den Illustrationen des Modellkatalogs zu sehen und helfen uns heute, die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen, die uns ermöglichen, die damaligen Abläufe besser zu verstehen.